Sollte eine Kanalsanierung notwendig sein, kann dies recht teuer werden. Hierbei gibt es einige Dinge zu beachten und manche davon sollten bereits im Vorfeld geklärt werden. Wir möchten Ihnen zeigen auf was Sie achten müssen und was eine Kanal- oder Rohrsanierung kosten kann.
Wer trägt die Kosten?
Wichtig ist es natürlich auch zu wissen, wer die Kosten für die Sanierung tragen muss, da diese nicht unerheblich sein können. In Frage kommen hier der Mieter, der Hausbesitzer oder auch die Stadt und Gemeinde. Denn immer wieder kommt es beim Thema Sanierung zu Streitigkeiten und Missverständnissen.
Bei der Kanalsanierung handelt es sich um die Sanierung der Kanalsysteme die sich im Boden befinden. Genutzt werden diese nur zur Entsorgung des Abwassers. Sind die Rohre bereits sehr alt oder verstopft, kann der Durchfluss des Abwassers nicht mehr garantiert werden. Meist muss dafür aber heute nicht mehr die komplette Straße aufgerissen werden. Durch eine grabenlose Kanalsanierung können die Kosten gemindert und der Aufwand verringert werden. Bei der Sanierung stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Kann eine Reparatur durchgeführt werden, können kleiner Schäden auch behoben werden ohne die Straße aufzureißen. Müssen die Rohre allerdings erneuert werden, müssen die beschädigten Teile komplett ersetzt werden. In diesen Fällen muss die Straße oder der Vorgarten aufgerissen werden, damit die defekten Teile entfernt und die neuen wieder eingesetzt werden können. Die Kosten für solch einen Austausch sind natürlich wesentlich höher.
Die Kanalsanierung - Hierauf sollten Sie achten
Da der Bereich bei einer Kanalsanierung rund um das beschädigte Rohr großflächig ausgehoben werden muss, sind die Kosten natürlich auch wesentlich höher. Alte Rohre müssen entfernt und neue wieder eingesetzt und verbunden werden. Der Zeitaufwand ist wesentlich höher, was sich auch negativ auf die Kosten auswirkt. Wer die Kosten allerdings trägt, ist nicht immer so einfach zu beantworten. Kommunale Regelungen spielen hier eine große Rolle und entscheiden zum Teil darüber, ob nun der Hauseigentümer oder die Stadt die Kosten zu tragen hat. Eine einheitliche Regelung ist hier selten zu finden. Sollte es zu einem Kanalproblem kommen, sind Sie allerdings auf professionelle Hilfe angewiesen. Erkundigen Sie sich bei einem Fachmann und zur Not auch bei einem Anwalt und klären Sie bereits im Vorfeld, wer für die Kosten aufkommen muss. Aufgrund der Höhe der Kosten möchte diese sicherlich niemand freiwillig übernehmen. Zusätzlich kommen zu den Kosten für die Kanalarbeiten noch das Entfernen von Wurzeln, die eventuell die Rohre beschädigt haben.
In manchen Kommunen ist es beispielsweise geregelt, dass der Hausbesitzer die Kosten vom Haus bis zum öffentlichen Kanal übernehmen muss, falls dieser saniert werden sollte. Die Regel ist dies allerdings nicht. Meist können Sie mit Kosten zwischen 200 und 450 Euro pro laufendem Meter rechnen. Allerdings berechnen sich die Kosten natürlich nach der Größe der Beschädigung und dem daraus resultierendem Aufwand. Aus diesem Grund kann auch hier keine pauschale Aussage getroffen werden.
Fazit: Sanierungskosten können teuer werden
Eine Rohr- oder Kanalsanierung kann unter umständen sehr teuer werden. Erkundigen Sie sich aus diesem Grund bereits im Vorfeld, wer am Ende für die Kosten aufkommt.